Konsequente Therapie für ein sicheres Fundament.
Parodontitis ist eine bakterielle Erkrankung des Zahnhalteapparates, die im fortgeschrittenen Stadium dazu führt, dass sich der Kieferknochen zurückbildet und den Zähnen keinen Halt mehr bietet. Im Erwachsenenalter ist das Risiko, Zähne aufgrund von Parodontitis zu verlieren, höher als das Verlustrisiko durch Karies.
Erkrankungen des Zahnhalteapparates können inzwischen bereits in einem sehr frühen Stadium erkannt werden. Eine Neigung zu Entzündungen, also zu einer chronischen Parodontitis, machen dreimonatliche Kontrollen und regelmäßige Therapie notwendig. Dazu gehören spezielle Indizes zur Ermittlung des Entzündungsgrades und bei aggressiven Verlaufsformen ein DNS-/DNA-Sondentest zur Analyse der bakteriellen Mundflora. Sie sind die Basis für die Auswahl und die Frequenz therapeutischer Maßnahmen wie der Reinigung der Wurzeloberflächen, der Desinfektion oder der Beseitigung betroffener Zahnfleischtaschen mit schonenden und effektiven Technologien wie Ultraschall und Laser. So sinkt das Risiko fortschreitender entzündlicher Knochendestruktion und des damit verbundenen Zahnverlusts.
In der Regel verlaufen die Behandlungen für den Patienten schmerzarm. Eine adjuvante Antibiose wird nur selten und bei ungünstiger Erregerkonstellation erforderlich. Bei starkem Knochenverlust unterstützen wir in geeigneten Fällen die Regeneration Ihres Zahnhalteapparates mit körpereigener oder künstlicher Knochensubstanz.