Wenn wir nachts zur Ruhe kommen, beginnt das Kopfkino unseres Unterbewusstseins. Im Traum verarbeiten wir die Ereignisse des Tages – oft sehr aktiv. Der Körper verspannt sich und auch der Kiefer steht mächtig unter Druck: Jeder zehnte Deutsche kompensiert Stress durch nächtliches Zähneknirschen – die Betroffenen kauen ihre Probleme und Sorgen im Schlaf wortwörtlich durch.
In extremen Fällen schmerzt morgens nicht nur der Kiefer, sondern auch der Nacken und der Rücken. Vor allem aber werden die Zähne und das Zahnfleisch in Mitleidenschaft gezogen: Beim Knirschen und Pressen wirken hohe Kräfte auf die Zähne, insbesondere auf die Backenzähne. Regelmäßiges Knirschen schleift mit der Zeit den Zahnschmelz ab und kann sogar dazu führen, dass ein Zahn Risse bekommt oder zerbricht. Zudem belasten die starken Reibungen auch den Zahnhalteapparat und das Zahnfleisch kann sich zurückziehen. Erste Hilfe bietet eine maßgefertigte Aufbissschiene, um weitere Zahnschäden zu vermeiden und die Kaumuskulatur zu entlasten. So eine Schiene schützt übrigens nicht nur die natürlichen Zähne, sondern auch Zahnersatz wie Kronen, Brücken oder Zahnprothesen, die durch das starke Knirschen ebenfalls beschädigt werden können.