Nachts, wenn eigentlich ruhiger, entspannter Tiefschlaf angesagt wäre, ist einiges los in Deutschlands Schlafzimmern. Und der nächtliche Lärm ist nicht nur lästig, sondern auch gesundheitsgefährdend.
Schnarcher sind im Normalfall mit einem brummenden Kühlschrank gleichzusetzen. Doch wenn das Gaumensegel richtig flattert, werden im Schlaflabor nicht selten Werte von bis zu 90 Dezibel gemessen. Das entspricht in etwa der Lautstärke eines Rasenmähers: So ein Lärm ist nicht einfach nur eine nächtliche Ruhestörung, sondern birgt für den Schnarcher selbst ein erhebliches Risiko.
Wenn der Atem aussetzt
Denn mit zunehmendem Krach geht oft auch unregelmäßiger Atem mit Aussetzern, eine sogenannte obstruktive Schlaf-Apnoe, einher. Dabei kollabieren die Luftwege im Rachen und versperren dem lebenswichtigen Sauerstoff den Weg zur Lunge. Bis zu 600 Mal pro Nacht können solche Atemaussetzer auftreten und bis zu zwei Minuten anhalten. So kann der Körper nachts nicht zur Ruhe kommen. Und das hat Folgen: Viele Schnarcher leiden an Tagesmüdigkeit und Konzentrationsschwäche. Aber auch Bluthochdruck, Tinnitus, Schlaganfall und Herzinfarkt können durch das Schnarchen begünstigt werden.
Die Ursache finden
Für das nächtliche „Sägen“ kommen verschiedene Auslöser infrage. Deshalb ist für uns der erste Schritt die interdisziplinäre Ursachenforschung – sobald die Gründe klar sind, finden wir den richtigen Therapieansatz. Mit individuell angefertigten Protrusionsschienen können wir einen wertvollen Beitrag leisten: Die sogenannte Schnarcherschiene schiebt den Unterkiefer leicht nach vorn, hält so die Atemwege offen und sorgt für einen erholsameren, gesünderen Schlaf.